„…hätten wir es bei der zwei Stunden Bike Tour nicht besser lassen sollen. Wieso war uns dies zu wenig? Jetzt nach etlichen weiteren Kilometer auf den Sandfelsen hinauf und hinab, geht uns langsam das Wasser aus. Jeder hat noch einen halben Bidon voll und die Sonne brennt unbeirrt weiter auf uns nieder. Da Motorengeräusche und schon sind sie sichtbar. Gekonnt fahren sie ihre 4×4 Fahrzeug die Steinstufen hinunter und stoppen vor uns. Nach einem kurzen aber herzlichen ‚Hey’ bieten sie uns das überlebenswichtige kühle Wasser an. Es hat schon Vorteile wenn die Biketrails zum Teil auch auf 4×4 Strecken führen. Wobei man sagen muss, dass wenn ich es nicht selber gesehen hätte, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass hier überhaupt ein durchkommen mit einem Auto ist.

Die vollen Bidons und die zusätzliche Reserve verleitet uns unser schon bis dahin lange Tour noch um eine weitere Schlaufe zu verlängern. Also immer noch nichts dazu gelernt, ging es wieder aufwärts durch Sandpisten und hinauf auf immer steiler werdenden Sandfelsen. Kein Wunder das dieser Trail Poison heisst. Unsere Shrits sind in der zwischen Zeit mehr weiss vom ausgeschwitzten Salz als das man noch die Farben erkennen würde. Die Zunge wird auch immer länger, was eigentlich sehr erstaunlich ist, da sie eigentlich nur noch aus einem Stück trockenem irgendwas besteht und aufpassen muss, das sie sich nicht in den Speichen des Vorderrades verklemmt. Aber dann da endlich das Portal und damit der höchste Punkt erreicht und die Abfahrt kann beginnen. Aber da geht es links sehr sehr weit hinunter. Also lieber gehen und so die gigantische Aussicht geniessen als trotz des gut fahrbaren Trails Hals und Kopf riskieren. Nach den letzten Steinstufen endlich wieder festen fahrbaren Boden unter den Rädern und 14 Kilometer Rückfahrt vor uns. Einfach erstaunlich wie nach all den Sandkilometer die Räder auf dem Asphalt ring rollen…dem kühlenden Bier entgegen…“