Auf dem Campingplatz in Rossland wurde das Menschenpärchen vom Menschenpärchen begrüsst, welches für den Schlafplatz besorgt ist. Dabei erwähnte das hiesig wohnhafte Menschenmännchen, dass der Schlafplatz hier regelmässig von einem Teenager Bärchen besucht wird und deshalb soll das Menschenpärchen nachts nichts draussen lassen.

Abends nachdem das Menschenmännchen sich versicherte, dass auch wirklich nichts mehr draussen ist, was den Teenager anziehen könnte, wollte es zum Weibchen ins kuschelige Bettchen kriechen. Aber bei jeder Annäherung an das Weibchen erklang ein Glöckchen. Worauf das Menschenweibchen sich zum Menschenmännchen wendete und auf das Bärenglöckchen um ihren Hals zeigte mit den Worten, dass das Glöckchen den Bären von ihrem Bettchen fernhalten soll. Mit dem Wissen des umherstrampelten Weibchenschlafs und des daraus erzeugenden ständigen Glockengebimmel während der ganzen Nacht, war das Männchen gar nicht erfreut und sah sich schon einer schlaflosen Nacht gegenüber. Entsprechend gab das Männchen sich die grösste Mühe das Weibchen davon zu überzeugen, dass der Teenager Bär nicht zu ihnen kommen werde, sondern weit oben in den Bergen wohnt.

Nach einer Glöckchen ruhigen Nacht ging das Menschenpärchen am nächsten Tag auf eine lange Biketour. Nach etlichen Kilometer, Höhemeter und unendlichen Stunden voller Leidens (an diesen Worten merkt man, dass diese Geschichte vom Menschenmännchen geschrieben ist) kamen die beiden wieder Richtung ihrer Schlafstelle. Das Menschenmännchen längst von seiner Aufnahmefähigkeit weit entfernt, nur noch am Träumen vom kühlen leicht schäumenden Getränk, welches im gekühlten Nahrungsbehälter auf ihn wartete, konnte sich nur noch auf die Zentmieter vor seinem Rad konzentrieren. Das Menschenweibchen hingegen noch voller Kraft strotzend, jedes Blümchen und Tierchen erblickend, selbst die kleine Schlange die das Menschenmännchen beinahe überfahren hätte und danach das Menschenweibchen wütend anzüngelte, entdeckte auf einer kleinen Lichtung ganz in der Nähe ihres Schlafplatzes den Teenager in seinem kuscheligen Pelz. Womit die ganze Überzeugungsarbeit des Menschenmännchens vom letzten Abend dahin war. Allerdings kann das Menschenmännchen nicht mit Sicherheit sagen, ob sein Weibchen in der folgenden Nacht das Bärenglöckchen wieder um ihren Hals hatte oder nicht. Zu erschöpft viel es ins Bettchen und war nur noch froh sich nicht mehr bewegen zu müssen.

Ach ja, ein Foto vom Bären gibt es dieses mal keines, da das Menschenmännchen den Apparat im Rucksack hatte, und dass es keine Kraft mehr hatte diesen auszupacken muss hier wohl nicht weiter erläutert werden.