Mit den letzten Regentropfen verlassen wir Quebec City und fahren weiter Westwerts. In einem Bistro machen wir kurz Pause und bestellen einen Kaffee. Mit einer freundlichen Bernerstimme werden wir begrüsst. Die Pause wurde dann doch länger und wir erfuhren wieder einiges über das Land und das Leben. Und dann, endlich Sonne, keine Wolke am Himmel nur Scharen von den kanadischen Wildgänsen, welche nicht zu überhören sind. Jetzt weiss ich auch weshalb es heisst, „die schnädere wie d Gäns“. Im Mai ist hier die Zeit der Wildgänse. Sie machen auf ihrer Reise in den  Norden hier halt um zu brüten.

Aus dem Radio kommt die Meldung viel Sonne über mehrere Tage. Da wir sowieso einen Besuch in Chénéville auf dem Camping la Pinède bei Familie Wissler geplant haben, kommt diese Schönwettermeldung gerade zur richtigen Zeit. Am Muttertag standen wir dann bei Nicole, Markus und Valerie vor der Türe und wurden herzlich begrüsst. Nach dem Kaffee erhielten wir eine private Führung über den Campingplatz und installierten uns auf ihrem Platz, wo wir einige Tage bleiben werden. Leider sind auch hier noch die Spuren des Hochwassers zu sehen und die Wasserplätze inklusive Feuerstellen standen noch unter Wasser. Endlich können wir das Leben im Freien richtig geniessen.

Jetzt ist Training angesagt. Seit wir unterwegs sind, haben wir kaum Sport gemacht und wir möchten ja in den Rockys fit sein. Also ab aufs Bike und los geht’s. Nach einer kleinen Runde, die dann doch grösser wurde, wussten wir wieder, welche Muskeln für die Fortbewegung des Fahrrades nötig sind. Umso mehr genossen wir das gute Nachtessen bei Wisslers und vielen dann todmüde in unsere Betten.