Long Weekend, alle Kanadier haben Frei, dazu Ferienzeit, dann dieses herrliche Sommer Wetter und wir mitten in der Ferienregion der Kanadier. Da nützt kein nettes Lächeln und kein Betteln und Flehen, da ist kein Platz mehr frei für uns. Aber da war doch noch so ein kleiner Ort, den wir letztes Jahr bei Regen angeschaut haben und der uns trotz dem Gau in Grau gut gefallen hat. Und vor diesem Ort war doch auch ein kleiner, dazumal zwar geschlossener Campingplatz, der sehr nett ausgesehen hat. Lass uns doch mal dahin fahren!

Da ist der goldige Campingplatz: grüne Wiese direkt am Fluss und nur gerade ein Zelt steht da! Wir werden sogleich auch von der herzlich goldigen Besitzerin begrüsst, die ihren Campingplatz wie ein schöner Vorgarten pflegt und hegt. Da war sofort klar – da bleiben wir.

Und dann war da noch was goldiges, was wir letztes Jahr schon ansehen wollten, aber da wir zu früh in der Saison waren, war dies, wie vieles andere, noch geschlossen. So holten wir dies nach und buchten eine Tour zu den Mascot Gold Mienen. Wieder einmal hatten wir dabei ein goldiges Händchen oder einfach nur sehr viel Glück. Unsere Tour-Leiterin, mit goldiger Ausstrahlung, war eine Nativ, welche nicht nur die Gegenwart gut kannte, sondern viele gute goldige Geschichten von der Vergangenheit und von der Sagenwelt, wie z.B. den Bigfoots zu erzählen wusste. So war die Busfahrt zu den Gold Mienen fast zu kurz um ihren goldigen Worten zu lauschen. Aber weit oben in den Mienen wurden wir von der Atmosphäre der alten Goldgräber Zeit und der gewaltigen Aussicht eingenommen. Und auch hier wusste unsere Leiterin tolle Geschichten über Gold, Männer, Köche und anderes aus dieser Goldzeit zu erzählen.

Das grösste goldige kam aber dann am späten Nachmittag in einem weissen Defender daher gefahren. Fancy und David, unsere Freunde, welche wir letztes Jahr kennen gelernt haben, kamen extra von Vikotria für eine Nacht hierher um uns zu besuchen. So verbrachten wir einen goldigen Nachmittag mit viel Reden, Erzählen und Geniessen. Und da die beiden Köstlichkeiten für eine halbe Goldmiene mitgebracht haben, wurden wir mit Feinstem verwöhnt. Wer kann schon sagen, dass er auf dem Campingplatz ein Chinesisches Fondue geniessen konnte! Das Frühstück am nächsten Morgen war nicht weniger Verwöhnend. Nicht nur das wir mit Spiegeleier mit allem Drum und Dran verköstigt wurden, unser Brotaufstrich bestand aus Fancy‘s spezieller selber gemachter Konfitüre. Mmmhh!  Der Abschied viel uns aber nicht (nur) wegen dem feinen Essen so schwer, sondern wegen dem Wissen, dass wir die beiden nicht mehr so bald sehen werden … oder vielleicht doch!? Fancy und David: Nochmals ganz lieben Dank, wir sehen uns wieder im 2014 in der Schweiz und 2015 in Afrika!