Nach dem uns zum zweiten Mal (auch dieses Mal von einem deutschen Reisepaar) die Unterkunft von Izamal empfohlen wurde, fuhren wir diese gelbe Stadt an. Nach dem ich den ersten Kreisel übersah, die Polizei mich aber nicht, fanden wir dank der Polizei den Weg zum Romantic Hotel S. Domingo ohne Probleme. Dort wurden wir von Hunden und einem sympathischen Wiener empfangen. Nach dem er uns seine schöne Anlage gezeigt hatte, war unser Plan, nur eine Nacht zu bleiben schnell geändert.

Der Schattenplatz unter dem Baum wurde für uns von Laub und Holz befreit und so konnte es sich auch unser Defender gemütlich machen. Da ja unser Defender auf der Schafswiese stand, ging es nicht lange, bis die gwunderigen Schafe uns besuchen kamen.

Nach dem guten Nachtessen bei Harald, dem Wiener, und Sonja, seine Frau, spazierten wir mit dem canadischen Reisepaar, welches auch auf diesem Platz war, nach Izamal um die nächtliche Ligthshow im Kloster anzuschauen. Obwohl wir die einzigen Besucher waren, bekamen wir die ganze Lightshow zu sehen und erhielten wieder neue Informationen über die Geschichte von Izamal und den Mayas.

Eigentlich wollten wir am Morgen nach Celestun fahren um die Flamingos zu sehen. Doch Harald empfahl uns einen anderen Ort, der näher und weniger touristisch wäre. So fuhren wir nach Dzilam de Bravo, Sayachuleb, wo wir für 1000 Pesos (SFR 75.-) ein Boot mit zwei Führern mieteten. Wir fuhren ins Naturreservat und konnten viele verschieden Vögel, beobachten. Anscheinend schwamm sogar eine grosse Roje unter unserem Boot durch. Natürlich haben wir Landeier diese Roje nicht gesehen. Wir waren schon zufrieden die Vögel zu sehen. Bei den Flamingos machten wir einen kurzen Halt und genossen etwas kühles zu trinken. Die nächste Station war eine Lagune, wo die Krokodile leben. Mit Fisch versuchten unsere Führer die Krokodile anzulocken, aber es blieb nur bei einem missglückten Versuch. Wir fragten uns, ob sie vor uns schon gefüttert wurden, oder ob ein Touri sich opferte…

Aber dank den guten Augen unsere Führer bekamen wir dann doch noch ein Krokodil zu sehen und der mitgebrachte Fisch wurde von den Krappen mit Hochgenuss gefuttert.

Und weiter ging es zum Laberinto de Agua. Dies ist eine Süsswasserquelle, welche ins Meer fliesst. Pro Minute fliessen 3600 Liter ins Meer. Dies sah aus wie ein grosses Wirlpool im Meer. Nach über 4 Stunden fuhren wir dann wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück, wo wir unseren Entscheid, hier den Ausflug zu machen nicht bereuten.

Zurück in Izamal weihten wir dann mit Harald die neue Bar ein und kamen somit zum Genuss von frischem selbst gebacktem Brot. Hmm schmeckte das gut. Und schon wurde der nächste Ausflug für uns geplant.

Am nächsten Tag fuhren wir zur Hacienda Sotuta de Peon, wo wir eine 3 stündige Führung hatten. Wir erfuhren sehr viel über das grüne Gold (Henequén Agave) und wie diese zu Tauen oder Stricken verarbeitet wurde.

Ein alter, ehemaliger Mayaarbeiter erklärte uns, wie die Mayahütten gebaut wurden und zeigte uns auch, wie man die Hängematte benützt. Unter anderem auch wo die Frau oder Frauen in der Hängematte ihren Platz bekommen. Noch ein kurzer Abstieg in die Cenote und dann gab es eine verdiente Stärkung.

Zurück in Izamal wurden wir von den Hunden begrüsst, welche sich bei uns bequem machten. Ein heftiges Gewitter fegte über Izamal und es donnerte und blitzte, wie wir es noch nie erlebt haben. Eine Stunde später, rechtzeitig zum Nachtessen verzog sich das Gewitter und wir konnten das gute Wienerschnitzel von Harald geniessen. Daniel übertrieb es wieder ein wenig und genoss 3 Stück.

Nach einem Wasch- und Arbeitstag machten wir uns aber dann doch auf den weiterweg und verabschiedeten uns von Harlad und Sonja, sowie von den Hunden, welche sich mittlerweile neben dem Defender ein richtiges Nest gegraben haben.