Kaum waren wir in den Staaten, rief schon der erste Nationalpark. Die Fahrt dorthin führte uns an einem grossen See vorbei und an grünen Chili- und Weinrebfelder. Viele Arbeiter waren auf den Feldern bei der Chiliernte. Die Autos der Arbeiter waren alle am Strassenrand parkiert. Wir erinnerten uns, dass auch in Mexiko viele Feldarbeiter bei der Chiliernte auf den Feldern waren. Nur wurden diese von Busen gebracht und geholt. Uns faszinierte aber frische Chiliduft, welcher in der Luft hängen blieb. Die Fenster wurden geöffnet und wir nahmen tiefe Atemzüge.

Da wir unseren Nationalpark Pass noch hatten und dieser ein Jahr Gültigkeit hat, konnten wir diesmal ohne Gebühren in den Park hineinfahren. Dennoch gab es am Touristinfo einen Stop. Wir wollten doch endlich wieder einmal unsere müden und steifen Knochen bewegen. Da gab es doch einen moderaten dreistündigen Hike mit steilen Passagen und sogar einer Kletterei auf einen Aussichtspunkt, wo wir auch die berühmten Joshua Trees sehen können.  Das richtige für uns zum Anfangen. Wir merkten aber bald, dass hier wieder amerikanische Masstäbe galten. Trotz fotographieren und Aussichtspunkt, waren wir in einer Stunde wieder am Ausgangspunkt. Aber der Trail war schön und abwechslungsreich. Es überhaupt toll, endlich wieder auf einem Weg durch das Desert wandern zu dürfen ohne, dass man einen einheimischen Führer braucht oder sich durch die Kakteenwelt wühlen muss.

Auf einem kleinen, gemütlichen Camping bauten wir unser Nachtlager auf und fühlten uns richtig wohl. So Wohl, dass Daniel nicht nur auf jedem Felsen herumturnte, sondern sie auch verschieben wollte.

Wir genossen die ruhige Nacht unter dem Sternenhimmel und das Heulen der Coyote begleitete unsere Träume.