Vorweg Entschuldigung für dieses Wort, aber es muss gesagt werden: Moab ist einfach geil! Uns hat es hier letztes Jahr schon unglaublich gut gefallen und dieses Jahr nicht weniger – einfach genial. Das man hier gut biken und auch gut essen kann, haben wir in unserem letztjährigen Bericht von Moab schon ausführlich betont. Was uns diesmal noch mehr aufgefallen ist, ist die Abwechslung. Da fährt man in die nahen Sal Mountains und landet in den Schweizer Alpen mit grünen Wiesen, kühlen Bächen und Kühen. Und da ist auch eine Stimme, die uns in unserer Fahrt mit dem Defender dorthin begrüsst. Moment da stimmt doch was nicht: ein Pferd ein Lasso ein Cowboy und ein Schweizerdeutsches ‚Hoi‘. Wir können es verstehen, dass man hierher auswandert und sich hier eine Range aufbaut.

Und sitzt man dann auf den Bikes und fährt durch die grünen Wälder und stoppt nicht und fährt immer weiter, bis es nur noch Büsche hat und der Untergrund wird immer steiniger. Und man fährt immer noch weiter runter, bis man nur noch auf und zwischen Steinen fährt und der Durst steigt und man realisiert, dass auch die Temperaturen von warm auf heiss wechseln und man dann mal anhält und sich umschaut realisiert man, dass man durch Klimazonen in die Wüste gefahren ist. Ach ja, dieser Trail heisst All Enchilada und ist einer der Höhepunkte hier in Moab und dies nicht nur wegen der Landschaft sondern wohl vor allem auch wegen dem tollen Bike Trail auf welchem man über 1800 Höhenmeter vernichtet. Wir geben es ja zu, auch wir haben uns hochfahren lassen. Aber zwei solch alten Bikern wie uns sei das Verziehen.

Und dann gibt es ja da noch so vieles mehr, was man in Moab machen kann. Zum Beispiel tolle Leute treffen: Ferien Familien aus der Schweiz, mit welchen man stundenlang zusammensitzen kann und eine schöne Zeit verbringt. Oder ein anderes Schweizer Paar auf ihrer Reise von Süd nach Nord, mit welchem man am Campfire Erfahrungen austauschen kann. Ach ja dann gibt es natürlich auch Amerikaner, welche uns zu einem Abenteuer anderer Art mitnahmen.

Dass es hier schön ist, haben wir schon gesagt. Dass man die Gegend auch aus einem offenen Jeep  betrachten kann, sagen wir jetzt. Der erste Trail führte uns in ein schönes Tal und wir genossen als Beifahrer die Fahrt, die Landschaft und vor allem die tolle Gesellschaft. Am Nachmittag ging es dann dort hin, wo wir letztes Jahr schon mit unseren Bikes waren. Daher wussten wir bereits was man mit den Bikes auf Slickrocks alles machen kann. Dass dies auch mit einem Auto geht, wissen wir jetzt auch. Unglaublich und einfach toll: Big Big Thanks to Clint and Bill from the Jeep Outdoor Club of Central Iowa (www.jocci.com) die uns auf diese tolle Offroad Tour mit ihren Jeeps mitgenommen haben.

Was es auch noch gibt in Moab sind Shops. Und wenn man eine Frau dabei hat und durch die Stadt spaziert …. Ihr wisst was ich meine, da hat Mann  nur noch Angst um seine Kreditkarte. Das schlimme dabei, dass Yvonne keine Handtaschen oder Schuhe anschaut, sondern tolle warme Daunen-Jacken (und dies bei 40°C !!) oder coole Bikeshirts. Und noch schlimmer wenn einem diese selber auch gefallen und man so keine Argumente hat, diese nicht zu kaufen, zumal unsere Kleider auch so langsam Verschleisspuren zeigen. Da gibt es nur noch eines: Flucht. So verlassen wir Moab wieder einmal mehr mit schweren Herzens.

Ach ja, unser Fluchtweg führte an einem Weingut vorbei. Genau, habe ich auch nicht geglaubt, dass man hier Trauben anpflanzt in dieser Wüste nur ein paar Kilometer ausserhalb von Moab. Und wer Yvonne kennt, weiss auch, dass wir nicht weitergefahren sind, ohne zwei Flaschen mehr im Gepäck zu haben. Auf dem restlichen Weg Richtung unserem nächsten Bike-Ziel habe ich darauf geschaut möglichst einsame Highways zu nehmen … eine einfache Art unser Budget zu schonen.