Kaum in der Provinz Quebec eingefahren, werden wir von Schneefelder und noch gefrorenen Seen begrüsst. Am ersten Tag herrscht ein Sturm, den man sonst in dieser Gegend eigentlich nur im November kennt. Wetter und Monat stimmen irgendwie nicht überein, was zu bizarren Bilder führt wie ein Schild an einem offen Campingplatz, der für seine herrliche Bademöglichkeit Werbung macht, wobei der Blick dahinter Schneefelder und ein Eisfeld anstatt eines Sees zeigt…

Mit der Fähre sind wir in die City eingefahren. Das Stadtleben hat uns mit dem damit verbundenen hektischem Verkehr sofort empfangen aber dank der GPS Technik haben wir unser Hotel auf dem direkten Weg gefunden und erfreut festgestellt, das eine der grössten Sehenswürdigkeit wirklich direkt gegenüber liegt. Selbst aus unserem Hotelzimmer sehen wir direkt diesen herrlichen verführerischen und doch auch ‚gefährlichen‘  über zwei grosse Stockwerke sich streckender Traum eines fast keine Wünsche offen lassenden Latulippe Outdoorladen, welchen wir natürlich gleich als erstes ausführlich besichtigen. Mit dem Wissen, dass wir noch viele solcher Sehenswürdigkeiten antreffen werden, konnten wir uns unter Kontrolle halten und hatten noch genug Kraft und vor allem noch kein leeres Portemonnaie um durch die einladenden Gassen von der Altstadt von Quebec zu schlendern. Leider meist mit aufgespanntem Regenschirm. Aber die Minuten, an welchem der Regen aussetzte und teilweise sogar die Sonne vorbeischaute, liess uns schon erahnen wie die einladenden Kaffes und Bistros zu einem Inhalten verführen. Selbst bei schlechtem Wetter ist der Charme dieser Stadt spür- und erlebbar, viele kleine Läden die mit den prächtigen Schilder und mit originellen Einrichtung zu Besuchen einladen.

Wobei ein Negativpunkt zu vermerken ist. Und dies ist die Sprache: man spricht hier durchgehend Französisch. Für mich neu, dass Englisch für die Leute hier auch eine Fremdsprache ist, die zum Teil auch nur sehr schlecht gesprochen wie auch verstanden wird. Vereinzelt ist auch der Charakter der Franzosen durchzuspüren, ein Bitten etwas langsamer zu sprechen, zumal das hier gesprochene französisch sich zum Teil etwas fremd anhört, wurde als Herausforderung betrachtet die Zunge noch schneller in Bewegung zu setzen, was anscheinend auch dazu führt, das noch mehr Quebec französisch durchdringt und das Gehirn noch kompliziertere Wörter produziert. Aber genau so trifft man auch hier immer wieder Quebec Kanadier an, die so hilfsbereit und willkommen sind, wie wir das bis anhin erleben durften.