Die Fahrt zurück auf den Touristenweg führte uns zunächst nach Bluff. Eigentlich hatten wir mal vor auch hier eine Bike Runde zu machen, aber aus Zeitgründen, bzw. wegen des fortgeschrittenen Herbstes und der damit kommenden Kälte, haben wir auf diese verzichtet. Aber der kurze Stopp in Bluff hat sich dennoch gelohnt. Hinter dem Tourist Office hat man eine kleine Historische Stadt aufgebaut. Uns hat vor allem die Geschichte von Bluff imponiert. Die ersten Einwohner kamen mit Planwagen durch all diese Täler und Gebirge. Unteranderem bauten sie eine ‚Weg‘ durch einen Canyon Spalt hinunter ins Tal, bekannt als ‚Hole in the Rock‘. Im Tourist Office kann dazu ein kleiner Film angesehen werden. Die dort arbeitende Lady beantwortet dazu sehr gerne Fragen, zumal ihr Grossvater einer dieser Pioniere war. Jaja so kurz ist die Amerikanische Geschichte.

Auf dem weiteren Weg zum Goosenecks State Park begegneten wir Hedy und Peter, welche wir kurz in Cortez kennen gelernt haben. So war auch klar wo wir übernachten werden. So liessen wir Goosenecks vorerst links liegen und folgten den beiden auf den Gouldings Campground. Hedy und Peter haben uns zum Abendessen eingeladen und uns so richtig verwöhnt. Der Abend wurde länger zumal, wir in ihrem warmen Trailer sitzen durften.

Nach einer kurzen Nacht ging es dann zurück zum Goosenecks Statepark, wo der San Juan River seine drei beeindruckenden Schlaufen zieht. Nach etlichen Fotos durfte dann unser Defender endlich wieder mal was anderes als Asphalt unter seine Räder nehmen. Die Gravel Road führte durch den Valley of the Gods, der unbekannte Bruder des Monument Valley. Uns beeindruckten diese Felsformationen fast mehr als die des bekannten Bruders, aber vielleicht auch nur weil wir diese zuerst angesehen haben und diese auch etwas einsamer sind. In diesem Tal darf auch frei übernachtet werden. Wir zogen es vor, noch einen Abend mit Hedy und Peter zu verbringen, so ging es wieder zurück auf den Campingplatz wo wir erneut einen tollen Abend genossen und sogar mit Champagner verwöhnt wurden. Nochmals ganz lieben Dank an Hedy und Peter!

Die Nacht war wiederum nicht viel länger, aber das Monument Valley rief und wir kamen und machten noch ein paar ‚wenige‘ Fotos. Wir konnten es dann nicht lassen, wie echte Touristen auf einen Mustang zu sitzen. Bei dieser John Wayne Filmkulisse konnte selbst ich nicht wiederstehen und sass somit nach über 30 Jahren das zweite Mal auf einem Pferd. Daraus ergab sich auch eine schöne Begegnung mit den einheimischen Navajo Indianer.

Mit gefülltem Fotoapparat ging es abends müde zurück auf den Campingplatz, wo wir die Bettzeit früh einläuteten um etwas Schlaff nachzuholen und fit zu sein für die nächsten Sehenswürdigkeiten.