Bikegeflüster: Kraft um Ketten zu sprengen

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„Ich habe heute nur noch rot gesehen, aber ich fühle mich goldig. So schön war es durch diese Kurven zu gleiten und links und rechts immer dieses Rot.“ – „Au ja, das war echt toll, ausser am Anfang beim Anstieg. Das tat schon etwas weh. Bis anhin war ja mein Herrchen ziemlich saftlos – da wurde ich rot weil ich mich schämte. Aber das Rot hier gibt anscheinend meinem Herrchen dieselbe Kraft wie dies bei einem Stier. Da ist er doch bei einem Anstieg so sehr in die Pedalen gestanden, dass meine Kette nachgab.“ – „Jaja, dieser Trail verleiht Flügel, sogar einem solch alten Herrchen wie deinem. Dies hat sogar zwei Tage angehalten. Mal schauen wie lange das anhält!?“ weiterleisen…

Red Canyon – weil es das erste Mal so schön war

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Er lag so schön auf unserem Weg. Und wie Kinder (oder auch ich) kann man nicht einfach so an einem Glacestand vorbeigehen ohne auch eines zu nehmen. Genauso ist es uns auch hier ergangen: wie kann man hier vorbeifahren ohne nochmals den Thunder Mountain Trail zu fahren. So ging es wieder mal mit Fotoapparat ausgerüstet los, nur hat irgendjemand (!) vergessen die Akkus zu laden. Aber wir haben ja letztes Jahr schon etliche Fotos gemacht und auch diesmal reichte es gerade noch für das eine oder andere. Dafür haben wir den Trail fahrerisch noch mehr genossen. Allerdings war im letzten November der Trail besser zu fahren, die vielen Pferde-Touren haben den Boden recht tief werden lassen. Allerdings muss ich gestehen, dass selbst ich als nicht Pferdenarr, ganz gern mal mit einem der uns entgegenkommenden Reiter getauscht hätte. Es muss herrlich sein, diese Landschaft auf dem Rücken der Pferde geniessen zu können – ich hätte sicherlich John Wayne Konkurrenz machen können – zumindest solange ich cool neben dem Pferd gestanden wäre. weiterleisen…

Bikegeflüster: Hoffnung vor dem Niedergang

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„Wie ist es dir in den letzten zwei Tagen ergangen?“ – „Gestern war es echt toll, ich hatte schon die Hoffnung, dass mein Herrchen wieder langsam weiss wie man mich reitet, obwohl er mich wieder in einen Plattfuss fuhr. Aber dann heute! Oh weh, kaum ging es nur ein wenig bergauf, musste ich schon wieder die Scham auf mich nehmen, gestossen zu werden. Ich hatte schon Befürchtungen, dass wir nie mehr ankommen werden. Als wir dann doch endlich wieder auf unserem Ruhesitz befestigt waren, liess sich mein Herrchen von deinem Frauchen verwöhnen. Er war nicht mehr im Stande nur einen Pips selber zu tun. Welch Schmach!“ – „Ja meinem Frauchen ging es beiden Tagen recht gut, aber wenn ich ehrlich  bin, habe ich schon an mancher Stelle mein Schaltauge zu gemacht und nur noch gebetet, dass mein Frauchen weiss was sie da macht und mich nicht in diese tiefe Tiefe steuert. Nicht das ich noch zu einem fliegenden Stahlross werde!“ – „Oh ja, Wau, was war das jeweils für eine tolle Aussicht. Da wäre man doch gern auch mal ein Flugzeug um durch diese Canyons zu fliegen wie die herrlichen Adler. Naja vielleicht im nächsten Leben, wenn ich Glück habe werde ich ja zu einem Flieger recycelt.“ – „Mein Frauchen wird mich nie recyceln, schliesslich bin ich ein Model. Und sowieso habe ich gehört, dass die beiden noch vieles in den nächsten Wochen mit uns vorhaben!“ – „Ich bin bereit, aber ob dies mein Herrchen auch ist?!“ weiterleisen…

Northrim – weg vom Tourismus

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Dank Gary, den wir bei Lees Ferry kennen lernten, ging es nicht einfach in den National Park zum North Rim des Grand Canyon, sondern über einige Kilometer Gravel Road zum Locust Point, wo wir sogleich unsere Bikes runter nahmen und zu dritt einen Teil des Rainbow Trail entlang des Rims fuhren. Die Aussicht war einfach gewaltig. Und genau diese wollten wir auch beim Sonnenuntergang geniessen. Aber da war doch noch das Nachtessen, dass Greg uns kochte und von wo hat man den schönsten Ausblick auf den roten Himmel. Eine solches Problem kann nur folgend gelöst werden: drei Leute, jeder mit einem vollen Essteller, Besteck, Glas, Weinflasche und Fotoapparat streut aus und sucht nach dem schönsten Ausblick. weiterleisen…

Lees Ferry – verlängerter Fotohalt

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Da ist auch noch ein View-Point – Also wieder links rausfahren, Fotoapparat rausnehmen und klick klick klick. In dieser Art ging es weg von Page zum North Rim des Grand Canyon … oder eben nicht. Den ein solcher Fotohalt liess uns etwas länger bleiben. Der Wegweiser zu Lees Ferry im Glen Canyon verleitete uns wieder zu einer solchen Rausfahrt, zwar diesmal nicht nach links sondern nach rechts. Den Ferry liess uns an Wasser denken und Wasser hiess hier Colorado, welchen wir doch vor einigen Tagen im South Rim von weit oben gesehen haben. Und darin die Füsse zu baden, war genügend Ansporn die paar Kilometer weiter zu fahren. Die Füsse hatten dann allerdings nur sehr kurz Freude, zu kalt war das Wasser des Colorados. Aber die Umgebung hat uns und auch unsere Füsse erwärmt und wir haben uns spontan entschieden, hier werden wir unser Nachtlager aufschlagen, obwohl es nicht mal Mittag war. Nachtlager Aufschlagen heisst ja nicht zwangsmässig gleich ins Bett gehen zu müssen. So haben wir das Ufer genossen, und neugierig beobachtet, wie sich die verschiedenen Gruppen für die Rafting Touren bereit gemacht haben. weiterleisen…

Page – Antelope Canyon nachgeholt

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Ab und zu haben Frühaufsteher mehr Zeit als Langschläfer. So war es auch an diesem Tag. Pünktlich um High Noon kamen wir am Antelope Canyon an und da wir nicht wussten, ob wir den Uper oder Lower Canyon besuchen wollten, fragten wir mal am Schalter nach. Da anscheinend im Uper Antelope Canyon um die Mittagszeit die Sonne in den Canyon scheint und tolle Photos gemacht werden könnten, kostet dieser Spass 45 Dollar pro Person, ansonsten die Hälfte, und eine Touristenmenge wartete bereits auf den Tourstart. Wir entschlossen uns dann den Lower Canyon zu besuchen und der Guide unserer Gruppe begleitete uns mit seiner Gitarre. Wir kletterten den Canyon runter und dann gab es nur noch ein schauen und staunen. Was wir gesehen haben, kann man nicht beschreiben, wir hoffen, dass die Fotos einiges sagen. Unser toller Guide spielte mit seiner Gitarre und es war eine mystische Stimmung, wenn nur das Geschnatter einer Dame nicht gewesen wäre. Geschnatter hin oder her, wir genossen diese spezielle Stimmung und Ambiente und plötzlich hörte auch das Geschnatter auf. Wow! weiterleisen…

Southrim – Hallo Ihr Touristen

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Den Grand Canyon haben wir letztes Jahr wegen Zeitmangel ausgelassen und jetzt liegt er auf unserem Weg und Zeit haben wir ja auch. Auf einer ruhigen, verkehrsarmen Strasse fuhren wir in Richtung Grand Canyon South Rim. Dann eine Kreuzung und wir fuhren mit vielen anderen Touristen zum Nationalpark. Dann ein kurzer Stau, die Tickets für den Nationalpark für 25 Dollars wurden gelöst und dann waren wir an der Reihe. Zum Glück hatten wir noch unsere gültige Jahreskarte und konnten so durchfahren. Nach einigen Kilometer Nationalpark ein grosser grosser Parkplatz mit fast keinem freiem Platz mehr. Aber eben nur fast und so drückten wir unseren Defender in die Parklücke und machten uns auf den Weg zum Touricenter. weiterleisen…

Bikegeflüster: die ersten Kilometer nach Siesta Mexicana

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„Also nach unserer Wiederentstehung war ich mir nicht ganz sicher ob ich mich noch um die Achsen drehen kann“ – „Ja du hast noch schlimmer ausgesehen als ich – überall rot“ – „Ja, aber unser Herrchen hat uns nicht schlecht wieder hingekriegt“ – „Ja das stimmt, sogar noch besser als er sich selber“ – „Da sagst du was Wahres. Also ich habe meine eigene Kette nicht mehr gehört, so hat er geschnauft. Irgendwie ist er auch viel schwerer auf meinem Sattel gesessen“ – „ Naja gesessen ist er ja nicht wirklich viel. Ständig musste er aufstehen und sich sein Sitzleder entspannen“ – „Sitzleder!? Das scheint mir mehr Pudding zu sein. Vielleicht ist er auch deshalb immer wieder mal abgestiegen und hat mich geschoben. Wenn es nicht so beschämend gewesen wäre, hätte ich es vielleicht noch genossen vom Übergewicht entlastet zu sein.“ weiterleisen…

Flaggstaff: toller Zwangshalt

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Eigentlich war hier nie ein Aufenthalt geplant. Aber manchmal hilft das Schicksal etwas nach, damit man das Schöne nicht übersieht. Beim Durchstreifen des schönen Ortes haben wir sofort vergessen, dass wir hier vor allem zwangshalber wegen den Reparaturen / Verschleiss Halt gemacht haben. Als dann Yvonne in der sehr netten Innenstadt noch eine einladende Brauerei entdeckt hat, war es definitiv, dass wir hier noch länger bleiben werden. Das es auch noch andere gute Läden hatte, in welchen wir unser defektes Equipment und noch etwas mehr ersetzten konnten, liess uns schon fast in Flaggstaff verlieben. weiterleisen…

Ausschnitt aus dem Morgenfahrt-Reisetagebuch

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Verschleiss
So langsam hinterlassen die Monate und Kilometer Spuren an Mensch und Material. Die Reifen an unserem Defender sind eigentlich noch erstaunlich fit für all die Kilometer die sie uns bereits über Stock und Stein gefahren haben. Aber ein Rad hat wohl etwas mehr abbekommen als die anderen. So haben wir uns entschlossen dieses mit unserem Reserverad zu ersetzten. Dies war eine kurze Übung. Nur was wir dabei festgestellt haben, machte uns dann doch noch etwas mehr Arbeit. Als das Reserverad unten war, haben wir festgestellt, dass durch all das Gehottere der Waschbrettstrassen verschiedene Schweissnähte am Reserveradträger gerissen sind. Später sollte sich noch herausstellen, dass sogar das Trägerroh selbst ein Riss hat. weiterleisen…

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