Unsere letzte Morgenfahrt

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Als der Wecker uns aus dem Tiefschlaff riss, begrüsste uns ein kalter aber schöner Sternenhimmel. Von der Sonne war noch nichts zu ahnen. So ungern wir aufgestanden sind, so ungern sind wir in diese heutige Morgenfahrt gestartet. Führte uns doch diese zum Hafen, die letzte Station für unseren treuen Freund. Auf der Fahrt von Lunenburg nach Halifax versuchte die aufgehende rote Sonne und die herrlich erwachende Landschaft mit all den dunkelblauen Seen, über welche ein idyllisch gespenstischer Bodennebel, oder vielleicht muss man hier sagen ‚Seenebel‘, aufstieg, uns zu trösten. Aber irgendwie nützten alle Bemühungen nichts, wir blieben melancholisch in unseren Gedanken versunken. Jeder gut gemeinte Wink der Natur, liess uns an einen Ort unserer Morgenfahrt reisen, und es war hart den Kurs zu halten. Aber es gibt einen Grund, welcher uns dreien die Kraft gab den Weg zu halten. So schwer das Ende ist, so freuen wir uns doch unsere Lieben zuhause wieder in die Arme nehmen zu können. weiterleisen…

Bikegeflüster: nein ich will nicht!

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„Nein, nein!!! Ich will nicht da rein! Ich will im hellen bleibe! Ich will nicht in den Sack!“ – „Jetzt tust du aber so als wärst du das Tussi-Bike“ – „Merkst du nicht was passiert!? Wir werden wieder eingepackt. Keine herrliche flowige rasante Trails mehr!“ – „Mein Frauchen sagt, dass wir jetzt nach Hause fahren. Da werden wir dann wieder Trails fahren.“ – „Eben! Nach Hause! Sag ich doch: Keine herrliche flowige rasante Trails mehr, keine Slickrocks mehr, keine Säulitrails mehr, keine 4000-er Colorado Trails mehr, keine Brettli Trails mehr!!!“ – „Also ich weiss gar nicht, ob ich Momentan fit wäre für solche Trails. Ich fühle mich so eingerostet. Aber dein Herrchen hat mir versprochen, dass er mich zuhause wieder ganz schön machen wird!“ – „Ja dann kannst du wieder Bike-Model spielen. Aber was mache ich mit meiner Fitness ohne all diese Trails, ohne Slickrocks, wo ich zeigen kann wie steil ich klettern kann!?“ – weiterleisen…

Unser Schiff ist defekt … wir können nicht nach Hause

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Was für eine Nachricht, die wir da von unserer Rederei erhalten: das gebuchte Schiff für die Rückverschiffung unseres Defenders liegt mit technischen Problemen im Hafen und fällt für länger Zeit aus. Ist das nun ein Zeichen, dass wir unsere Reise verlängern sollen?! Aber im nächsten Satz wurde uns sogleich mitgeteilt, dass wir auf das nächste Boot umgebucht wurden. Und da wir unsere Flüge schon gebucht hatten, hiess das für uns, doch nach Hamburg fliegen und da zwei Wochen auf unseren treuen Freund warten, ohne welchen wir nicht in die Schweiz einfahren wollten. Da gab es für uns nur eine alternative: wir nehmen nicht ein Schiff später sondern eines früher. weiterleisen…

Ausschnitt aus dem Morgenfahrt-Reisetagebuch

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Ohne Haus unterwegs – Eigentlich müsste es heissen: mit leerem Haus unterwegs.

Nachdem wir uns hier an unserer letzten Station unserer Reise im Cottage in Lunenburg eingenistet haben, räumten wir unseren Defender aus und haben angefangen ihn für die Rückverschiffung bereit zu stellen. Dies beinhaltet nicht nur alles putzen, sondern ihn auch auf die lange Seereise, auf welche er ganz alleine ohne uns gehen muss, vorzubereiten. Wir haben ihn hoffentlich auf all den Offroad Strassen und den gemachten Fährfahrten genügend auf das schwankende offene Meer und die damit verbundene Seekrankheit vorbereitet. Jedenfalls ist er schon mal ganz leer. weiterleisen…

Lunenburg – letzte Station

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Wir wurden genauso herzlich wieder empfangen wie wir vor vielen Monaten auf unsere lange Reise geschickt wurden. Katharina und Ralph liessen uns sofort hier in ihrem Second Paradies wie zuhause fühlen. Was uns allerdings auch daran denken liess, dass uns die Realität schon bald wieder einholt. Aber das wollten wir doch noch für ein paar Tage herauszögern und genossen das herrliche Herbstwetter mit Spaziergängen, Schlendern und Kaffeetrinken im schönen Ort Lunenburg oder einfach auf der Veranda von unsrem Cottage sitzend. weiterleisen…

Vor geschlossenen Türen im Kejimkujik NP

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Der Wetterbericht versprach vier herrlichste Herbsttage. Und wir wollten diese mit den letzten Camping-Tage in unserem Defender mitten im farbigen Indian Sommer geniessen, noch einmal am warmen Campingfeuer sitzen und zwei feine grosse Steaks auf den Grill legen. Aber schon beim Vorfahren in den Kejimkujik NP kam es uns seltsam vor, dass da niemand im Kassenhäuschen sass und man einfach gratis reinfahren konnte. Zuerst nahmen wir an, dass ausserhalb der Saison der ganzjährig geöffnete Park gratis ist. Als wir dann wenig später vor der geschlossenen Barriere zum Campingplatz standen, war unser erster Gedanke rasch verflogen. weiterleisen…

Halifax – 18 Monate später

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Vor uns die immer grösser werdende Skyline von Halifax, in uns mit jedem näherkommen ein seltsam wachsendes Gefühl. Etwas trauriges, sehnsüchtiges, melancholisches – schwer zu sagen was da alles in uns abging. So hat doch auf den Tag genau vor 18 Monaten hier unsere Morgenfahrt den Beginn genommen. Und jetzt mit der Ankunft hier an unserem Startpunkt beginnt auch das nahe und somit spürbare Ende unserer Reise. Um den Kreis auch auf den Punkt zu schliessen, sind wir in dasselbe Hotel, das sehr empfehlenswerte Waverly Inn, abgestiegen und haben in einem unserer lieblings Pub, das Henry House, auf unsere schöne, erlebnisreiche und glückliche Zeit angestossen, auch wenn etwas Trauer dabei war, so ist doch auch eine Vorfreude auf das Zuhause mit in das feine Essen miteingeflossen. weiterleisen…

Sherbrook: Husten und Gastfreundschaft geniessen

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Wir sind schon so lange unterwegs ohne je Krank geworden zu sein, ausser wenn wir mit Kurzreisetouristen zusammen ‚gestossen‘ sind. Wir trotzten jedem Wetter mit unseren naturgestärkten Körpern, aber gegen die in den langen Reiseflügen hochgezüchteten reisebefallspezialisierten Viren konnten wir uns nie richtig wappnen. So fuhren wir hustend in den schönen Ort Sherbrook. weiterleisen…

Cape Breton vor über 250 Jahren

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Auf unserer Morgenfahrtreise wagten wir nach Mexiko wieder einmal eine Reise in die Vergangenheit.
Wir kamen am späten Nachmittag im Dorf Louisbourg an. Das Dorf schien ausgestorben. Das Fort Louisbourg im Sonnenlicht schien leblos. Wo sind all die Menschen hin? Wir hatten das Gefühl, die einzigen Touristen zu sein. Zum Glück hatte noch ein Motel offen, wo wir unseren Defender vor und uns im Motel parkierten und unter die warme Decke krochen. weiterleisen…

Cape Breton Cabot Trail und Steinmännchen

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Die östlichste und somit auch die letzte Provinz unserer Reise ist erreicht – Nova Scotia. Die Begrüssung war nass und grau. Wir setzten uns das erste Mal mit der Frage, Camping oder Hotel, auseinander. Da wir aber zuerst mit der Auswahl von Hotel, Motel und BB zu wählerisch waren, später keine Unterkunft mehr fanden, war die Antwort klar, Camping. Die Nacht war feucht, die Wiese durchnässt und die Füsse wurden bei jedem Toilettengang erfrischt.

Was macht man an einem nass-feuchten Tag, welcher nicht an eine Regenpause denkt? Nein, nein, wir genehmigen uns einen warmen Schluck Whisky. In der Nähe liegt die Glenora Distillery, welche die einzige Distillery ist, welche im schottischen Stil Single Malt Whisky macht und dem entsprechend auch den Namen ‚Glen‘ verwenden darf. Speziell ist, dass man direkt ab einem Fass 70%igen ungefilterten Whisky abfüllen und kaufen kann und selber mit Wasser nach Geschmack verdünnen muss, sollte. Da der Whisky in diesem Fass gelagert wird, verändert, respektive veredelt sich der Whisky täglich. Wir begnügten uns aber mit der Degustation vom bekannten 10 jährigen Glen Breton. weiterleisen…