Anitgua, die schönste Stadt von Guatemala –  bei der Aussage muss man ja da Halt machen. Und wenn man schon mal auf dem Hinterhof der Polizei gratis übernachten darf, ist dies ein weiterer Grund hinzufahren. Wobei bei unserer Ankunft alle meinten, wir seien zu spät. Antigua ist sehr bekannt für fantastische Osterzeremonien. Wir liessen diese allerdings mit Absicht aus. Einerseits wäre es für uns zeitlich sehr knapp geworden rechtzeitig auf Ostern hier her zu gelangen, andererseits hat es für uns zu viele Leute an einem solchen Anlass und man kann die Stadt nicht mehr wirklich geniessen.

Da die meisten Osterbesucher bereits abgereist waren, stand uns die ganze Stadt zur Verfügung und wir genossen die kurzen Fusswege vom Polizei Hinterhof ins Zentrum und zu den vielen vielen feinen Restaurants. Ich weiss, letzteres hätten wir nicht explizit erläutern müssen, aber gerade wenn man wieder mal in einer Stadt ist, geniesst man, oder besser gesagt geniessen wir, die schönen Atmosphären und die feinen Gerichte der verschiedenen Lokale. Aber auch der Rest der Stadt hat uns gut gefallen, wie jede bis anhin besuchte alte Kolonial Stadt, welche den Stiel dieser Zeit bis zum heutigen Tag hat wahren können. Allerdings muss man auch sagen, dass diese Kolonial Städte immer wieder sehr ähnlich und vom Tourismus recht eingenommen sind und somit auch vieles vom eigenen Land verloren haben.

Hier in Antigua fanden wir auch einen guten Bike-Shop, bei welchem man auch Bike Touren buchen kann. Da wir aber zurzeit alles säuberlich gut auf unserem Defender-Dach eingepackt haben, konnten wir der Versuchung gerade noch knapp, sehr knapp wiederstehen. Aber wir merkten schon, wie es in uns ‚kribbelte‘. Wenigstens haben wir dafür gesorgt, dass unsere Köpfe wieder in unsere Velohelme passen, indem wir die Gelegenheit am Schopf packten und zu dem nahe Gelegenen Coiffeur gingen. So verlassen wir geschönt die schöne Stadt.