Wir sagen auf Wiedersehen Mexiko, dies allerdings etwas zu schnell für den Mexikanischen Zöllner. Aber das kleine Häuschen, an welchem wir unsere temporäre Ausreise hinterlegen müssen, ist auch einfach zu übersehen. Aber wie wir schon so oft erfahren durften, ist man sehr hilfsbereit und freundlich. So rannte der Zöllner hinter uns her und erklärte uns freundlich wie wir die temporäre Ausreise abfertigen müssten, welches auch sogleich in fünf Minuten erledigt, war.

Dann über die Brücke und schon waren wir in Belize und hier schon der erste ‚Schock‘: Feiertag – die Versicherungsbüros haben geschlossen. Aber da kommt auch schon jemand auf uns zu gerannt und bietet uns an, die Versicherung für uns einzuholen. Wir lassen uns etwas von ihm ‚überrumpeln‘ und übergeben ihm 50 US$ um eine Haftpflichtversicherung für unseren Defender für einen Monat abzuschliessen. Er verspricht uns, in 5 Minuten wieder hier zu sein und schon war er mit unserm Geld und einer Kopie unseres Fahrzeugausweises weg. Wir schauten uns an, lachten und verabschiedeten uns bereits von unseren Dollars und besprachen, wie lange wir hier warten wollen, bis wir uns eingestehen, dass wir übers Ohr gehauen wurden. Wir gaben uns eine halbe Stunde. Aber da, keine 10 Minuten später, kommt unser Vermittler um die Ecke gerannt. Er rannte wirklich, und an Hand seines Schnaufens und nach Luft Hechelnd, rannte er nicht nur die letzten 100 Meter. Und tatsächlich er hatte unsere Versicherungspolice in der Hand und befestigte auch gleich den passenden Sticker an unserer Windschutzscheibe.

Dann stellt er sich auf unser Trittbrett und dirigiert uns zur Autodesinfektionsstelle, welche wiederum so ein kleines unauffälliges weisses Häuschen war, an welchem wir mit grösster Sicherheit auch vorbeigefahren wären. Wir blieben wiederum gemütlich im Auto sitzen, während unser Vermittler alles in die Wege leitete. Das Abspritzen unserer Räder kann man nicht wirklich als Desinfektion verstehen. Jedenfalls drückte uns unser Vertreter auch diese Bestätigung in die Hand und erklärte uns wohin wir jetzt fahren müssen und was wir noch zu tun hätten.

So ging es zur nächsten Station, zur eigentlichen Immigration. Wir hörten oft von anderen Reisenden, dass sie Probleme hatten einen Aufenthalt von zwei Wochen zu erhalten. Wir wurden allerdings schon mit den Worten ‚take it easy‘ begrüsst. Und als die Zöllnerin sich für die langsame Arbeit  entschuldigte, da sie alles von Hand schreiben müsse, haben wir die bekannten drei Worte mit einem Lächeln wiederholt. Vielleicht war es genau unsere Gelassenheit oder unsere so sympathische Ausstrahlung, dass uns sogleich eine Aufenthaltsbewilligung von einem Monat gegeben wurde, ergänzt mit dem Hinweis, dass wir diese jederzeit auch verlängern könnten.

Dank unserem Vermittler, den freundlichen Zollbeamten und einer Blitzdurchsuchung unseres Defenders standen wir nach rund 20 Minuten in Belize und vor einem neuen Abenteuer unserer Reise.