Wir stehen total enttäuscht auf Schweizer Boden. Eine Stunde haben wir sicherheitshalber eingerechnet und uns wie immer super gut  vorbereitet und hatten auch schon die passenden Antworten auf Lager: woher kommt ihr? Was führt ihr mit? Und haben uns dabei auf das Gesicht gefreut, wenn der Beamte keine Standardantwort zu hören bekommt. Aber es kam ganz anders: keiner interessierte sich für uns. Wir standen einfach Sekunden später in der Schweiz. Keiner stand da und kontrollierte unsere Rückkehr.

Das leere Zollhaus passiert standen wir hier, etwas überrausch ab der Schnelligkeit, in der Schweiz und wollten schon einen jungen Mann mit einem englischen ‚hello‘ begrüssen, als dieser ein so richtiges schönes ‚Grüezi‘ sagte. Wir schauten uns lachend an und grüssten erfreut und doch etwas befremdet mit einem ebensolchen ‚Grüezi‘ zurück. Wie lange haben wir dies nicht mehr gehört und schon gar nie gesagt: 19 Monate und 4 Tage. In den nächsten Tagen sollten wir noch so manches wieder erkennen, was für uns schon etwas fremd und doch heimatlich vorkam.

Auf dem Weg nach Hause verfuhren wir uns noch ein letztes Mal und dann, der grosse Augenblick.

„Sie kommen“, hörten wir Fabian rufen, unsere beiden Familien standen beisammen vor dem Haus und warteten sehnsüchtig auf uns und wir.. solange auf diesen Moment gewartet! Während Daniel noch mit parkieren beschäftigt war, genoss ich einen kleinen Augenblick den Moment und dann kullerten schon die ersten Freudentränen und wir umarmten uns und freuten uns und umarmten uns und freuten uns … den Rest ersparen wir euch.

Es ist wunderschön zu Reisen und auch so wunderschön wieder nach Hause zu kommen!