Fernie – da waren doch die beiden schon mal, nein sogar schon zweimal. Und jetzt sind sie schon wieder da! Ja zugegeben, dieser Ort lässt uns nicht vorbeifahren, eigentlich ist es nicht der Ort, obwohl dieser klein und fein ist. Auch gibt es tolle Biketrails, was natürlich auch sehr für Fernie spricht. Aber weshalb wir hier immer wieder vorbeikommen und länger hängenbleiben als geplant ist die Birch Meadows Lodge. Sicherlich ist diese sehr gemütlich und liegt in einer tollen Landschaft mit schöner Aussicht, aber wir kommen vor allem wegen den vier- und zweibeinigen Gastgeber.

Wir wurden sogleich wedelnd von Mia und Banford begrüsst, das sind natürlich die zwei Vierbeiner. Die anderen Vierbeiner, die Schlittenhunde, konnten nicht erwarten, dass auch sie in ihrem Gehänge geknuddelt wurden. Und dann waren auch schon die Zweibeiner da und nahmen uns so herzlich in die Arme, dass wir uns fühlten als wären wir nie weggewesen. Sonja und Marcel verwöhnten uns wieder so sehr, dass unsere paar geplanten Tage, welche wir hier sein wollten, sogleich verlängert wurden. Wir fühlten uns zu wohl und genossen die Zeit mit ihnen, dass wir einfach nicht weiterfahren konnten.

Aus Fernie Tagen wurden herrliche Ferientage. Wir genossen die Biketrails, welche nicht nur sehr Spass machten sondern auch Hunger. Was abends wieder beim Grillieren abgedeckt wurde. Oder gingen wir vielleicht Biken damit wir Hunger bekamen und somit das Grillieren noch mehr geniessen konnten !? Wie auch immer, beides machte Spass, wie auch das Wandern, vor allem, wenn ich dabei auch mal ins Wasser springen kann. Das aus dem Wasserkommen kann man auch gleich mit Klettern verbinden. Bei Letzteres konnte ich nur schwer mithalten, aber da das Runterfallen ins kühle Wasser, fast mehr Spass machte als das hinaufkommen, hatte ich wohl das grösste Vergnügen von allen! Aber das was wir wohl am meisten Genossen, war die Zeit mit Sonja und Marcel verbringen zu dürfen.

Und dann war da noch Dave, den wir letztes Jahr in Durango auf dem Campingplatz kennen gelernt hatten und uns super gute Biketipps gegeben hatte. Der Zufall wollte es, dass Dave mit seiner Frau Dane hier in Fernie lebt. Was für uns natürlich sogleich bedeutet, ihn einzuladen und uns für all die guten Tipps und damit für all die schönen Trailerlebnisse, die wir hatten, zu bedanken. Aber es kam anders. Wir kamen einmal mehr nicht dazu jemanden einzuladen. Bei unserem Einladungsversuch meinte er, er könne wegen einer Rippenquetschung nicht viel anderes machen als ein Boot steuern und vielleicht ein Bier trinken. Was auf das hinauslief, dass er uns zum Wasserskifahren einlud. Dass wir kein Bier brauchten um uns köstlich zu amüsieren, muss wohl kaum gesagt werden. Aber wir haben ja nicht nur Ausdauer beim Biken sondern auch beim Skifahren, bzw. beim Wassertauchen und Auftauchen und beim Beine-Entwirren, bis es dann doch geklappt hat und wir uns mit einem grossen Grinsen im Gesicht auf den Wasserski stehend über den See ziehen liessen. Auch wenn wir dabei wohl schon genug Wasser getrunken haben, wenn auch weniger freiwillig, genossen wir im Nachhinein doch noch ein gemeinsames kühles Bier. Nochmals vielen Dank, Dave und Dane!

So vergingen diese Ferientage wie im Flug. Wir hätten noch viel länger bleiben können, aber wieder einmal mehr mussten wir uns sagen, dass wir auf einer Reise sind. Der Abschied von Sonja und Marcel viel uns sehr schwer. Aber mit dem Bewusstsein, euch einmal auf einem eurer Schweiz Besuch wieder zu sehen, lässt es uns schon jetzt freuen. Und Marcel: die Bergtour ist schon so gut wie gebucht! Und es kann ja gut sein, dass wir wieder einmal kommen, denn wenn schon drei Mal wieso auch kein viertes Mal … vielleicht im Winter mit Ski und Schlitten! Nochmals ganz ganz herzlichen Dank euch beiden, wir haben eure Freundschaft einmal mehr sehr sehr genossen und geschätzt.