Noch einen letzten Besuch bei der Land Rover Garage, noch ein letztes Mal warten auf das Ersatzteil und kurz vor dem Mittag ging es dann endgültig südwärts.

Der Wind blies schon recht stark und als wir über die Brücke beim Hooverdam fuhren, musste Daniel unseren Defender schon richtig fest halten, damit uns der Seitenwind nicht über die Brücke in die tiefe Schlucht trug. Aber dank den zwei starken Männern, schafften wir die Brückenüberquerung problemlos. In Kingman kreuzte die berühmte Route 66 unsere Strasse und da wir schon so viel gehört haben, beschlossen wir einige Kilometer auf dieser bekannten Route zu fahren. Aber wir waren sehr enttäuscht. Ausser den braunen historischen Schildern und einigen ausgedienten Kaffees und Bars, gab es auf dieser Strasse nicht viel zusehen. Somit jagte ich über die ganze Route 66 ohne einen einzigen Halt. Und das Bild mit dem Defender und der Tafel 66 wurde nicht gemacht. Also Fahrerwechsel, mit Frust auf den Highway. In Williams führte uns ein Schild Route 66 vom Highway direkt in ein schmuckes Westerndorf, dass genau so aussah, wie wir die Route 66 und ihre Lokalitäten vorstellten. Also gab es doch noch das Foto mit Defender Route 66 und wir waren wieder happy.

Thanks Giving steht vor der Türe und der Winter klopft an die Türe, womit wir den Grand Canyon vor die Türe, respektiv über die Schwelle fallen lassen. Womit es direkt Richtung Süden ging.

In Sedona machten wir nur einen kurzen Stopp. Für uns war das Dorf sehr touristisch, zu touristisch und alle Campingplätze hatten schon geschlossen. Somit ging es dann nach Cottonwood in Dead Horse Ranch State Park, wo wir wie immer einen sehr schönen Campingplatz vorfanden. Der Parkranger war Bikeinstrukter und hatte auch eigene Trails im Park angelegt. Leider war für uns dies mal die Zeit wirklich zu knapp, denn Mexiko ruft.

Weiter gings über den Highway 260, 188. Am Roosvelt Dam sahen wir die ersten grossen Kakteen und viele schöne Campingplätze am See. Aber es war ja noch viel zu früh, also weiter und da wir in Globe auch nichts zum Übernachten gefunden haben, nahmen wir auch noch den Highway 77 unter die Räder. Die Landschaft war bezaubernd. Wir stellten uns langsam auf eine Nachtfahrt ein und dann ein kleiner Platz mit Restrooms und eine Strasse an Fluss mit Grillplatz. Dort machten es wir uns dann gemütlich für die Nacht und genossen den lauschen Abend unter dem Sternenhimmel und Kaktusstacheln. Der Morgen weckte uns dann mit einem kühlen Nass, das uns dann schnell alles einpacken lies und ab ging es nach Tucson. Ja jetzt benötigen wir nur noch die Haftpfichtversicherung, welche wir dank der Adresse von Peter und Hedy in 15 Minuten abgeschlossen haben. Die Bikes und der Defender werden gewaschen, wir waren beide noch beim Coiffeur. Wir wären also bereit für Mexiko.