Dank Gary, den wir bei Lees Ferry kennen lernten, ging es nicht einfach in den National Park zum North Rim des Grand Canyon, sondern über einige Kilometer Gravel Road zum Locust Point, wo wir sogleich unsere Bikes runter nahmen und zu dritt einen Teil des Rainbow Trail entlang des Rims fuhren. Die Aussicht war einfach gewaltig. Und genau diese wollten wir auch beim Sonnenuntergang geniessen. Aber da war doch noch das Nachtessen, dass Greg uns kochte und von wo hat man den schönsten Ausblick auf den roten Himmel. Eine solches Problem kann nur folgend gelöst werden: drei Leute, jeder mit einem vollen Essteller, Besteck, Glas, Weinflasche und Fotoapparat streut aus und sucht nach dem schönsten Ausblick.

Wenn dieser gefunden ist, ruft man die andern herbei. Keine Ahnung was andere gedacht hätten, wenn sie uns beobachtet hätten, wir jedenfalls fielen in ein riesiges gemeinsames Lachen. Aber wir haben den Ort gefunden und beim herrlichem Sonnenuntergang das sehr feine Nachtessen von Greg genossen. Zugegeben nach der Erkundungstour war das Essen nicht mehr ganz so warm, aber gegenüber dieser Sonnenuntergang-Aussichts-Stimmung ist ein Candle-Light-Dinner so romantisch, wie ein Essen am überfüllten Schreibtisch unter einer grellen Halogenlampe, was unser Essen wiederum sehr heiss machte.

Nach einer ruhigen Nacht nur wenige Meter vor der Tiefe des Grand Canyon verabschiedeten wir uns von Greg, welcher weiter musste. – Greg, thanks again for the good time! It was great to meet you and we hope to see you again. – Wir zwei machten uns auf, den restlichen Trail Rainbow abzufahren um dann nochmals einen herrlichen Sonnenuntergang und eine weitere Nacht weit weg vom Tourismus zu geniessen.

Aber auch uns zog es danach wie alle anderen an den North Rim im National Park. Und wie wohl allen anderen, die den rund 70 Kilometer Abstecher gemacht haben, waren wir einmal mehr überwältigt von der Aussicht auf den Grand Canyon. Aber da war doch noch ein anderer zwar kleinerer und unbekannterer Canyon aber mit einer tollen Bikerunde…