Nach der langen Bike-Pause und dem tollen Bike-Tag in Duncan waren unsere Bikes kaum noch zu halten, als wir in Squamish angekommen sind. Also sofort los ins tolle Visitor Center, mit gutem Kaffee und gratis Internet, und in den lokalen Bike Shop nach Trailkarten und guten Tipps fragen. Beides haben wir bekommen mit dem Hinweis, dass hier in Squamish alles Cross Country Trails seien, also keine Downhill’s. So machten wir uns voller Energie und Vorfreude auf den Berg hinauf zu pedalen, welches auf der breiten aber immer steiler werdenden Gravel Road recht gut ging. Nach etwas über 800 Höhenmeter endlich den Eingang zum obersten Trail erreicht. Jetzt geht’s los … so dachten wir jedenfalls. Auf der Trail Karte war der Trail schon als Schwarz (most difficult) markiert, aber bis anhin haben wir auch diese Trails gemeistert. Aber hier in Squamish hat man wohl eine andere Schwierigkeitseinteilung oder man definiert hier Cross Country etwas anders. Jedenfalls haben wir es vorgezogen die ersten 200 Höhenmeter zu Fuss hinunter zu steigen mit Betonung auf ‚steigen‘. Was uns da unter unseren Füssen (nicht unter unseren Stollenreifen) geboten wurde, war wohl mehr was für vollgepanzerte Downhiller mit mehr Federweg als Pedalkraft. Der Regen des letzten Tages hat die Trails auch nicht gerade einfacher gemacht. Als wir weiter unten endlich unsere  Bikes auch wieder mal auf ihre Räder stellen konnte und in einen einfacheren blauen (more difficult) einbiegen konnten, haben wir unsere Bikefreude wieder gefunden. Allerdings waren wir auch hier technisch recht gefordert, aber der Trail hat auch sehr viel Spass gemacht. Nach diesem ersten Bike Tag war für uns klar: hier in Squamish werden wir uns nur blaue Trails suchen. Wie wir auf späteren Touren mitbekommen haben, machen dies selbst die Einheimischen so, welche recht erstaunt waren wo wir dennoch alles hinuntergefahren (zum Teil gegangen) sind. Jedenfalls ist uns jetzt auch klar weshalb Squamish bei den meisten Bike Reisen Anbieter im Programm fehlt. Aber wer gerne technisch auf dem Sattel unterwegs ist, kann sich hier austoben.

Übernachtet haben wir im Alice Lake Provincial Park. Trotz herrlichstem Sonnenschein, kam fast kein Licht auf unser Nachtplatz. Wir hatten das Gefühl, dass die Bäume hier auf diesem Campingplatz noch dichter sind und die Luftfeuchtigkeit hat ihr Übriges dazu beigetragen, dass uns hier nicht wirklich wohl war. Dazu kam, dass wir so langsam Waldgesättigt sind. Das anstehende Lange Wochenende (Long Weekend in Canada) und die damit kommenden lokalen Touristen aus Vancouver haben uns dann endgültig entschliessen lassen, genau das Gegenteil zu machen und gegen den Strom in die berühmte Stadt zu fahren und diese zu bebiken.