Was für eine Nachricht, die wir da von unserer Rederei erhalten: das gebuchte Schiff für die Rückverschiffung unseres Defenders liegt mit technischen Problemen im Hafen und fällt für länger Zeit aus. Ist das nun ein Zeichen, dass wir unsere Reise verlängern sollen?! Aber im nächsten Satz wurde uns sogleich mitgeteilt, dass wir auf das nächste Boot umgebucht wurden. Und da wir unsere Flüge schon gebucht hatten, hiess das für uns, doch nach Hamburg fliegen und da zwei Wochen auf unseren treuen Freund warten, ohne welchen wir nicht in die Schweiz einfahren wollten. Da gab es für uns nur eine alternative: wir nehmen nicht ein Schiff später sondern eines früher.

Und tatsächlich, auf dem früheren Schiff war noch ein Plätzchen frei für unseren Defender. Was allerdings auch für uns hiess, innert einem Tag alles umzuorganisieren und umzubuchen. Und wenn wir nicht so eine hilfsbereite und kompetente Mitarbeiterin bei SeaBridge und hier in Halifax eine flexible Agentur Atlantic Custom Brokers gehabt hätten, welche die Zeitverschiebung überbrückten und etliche Mails innert Minutentakt bearbeiteten und beantworteten, hätten wir dies wohl nie geschafft.

An uns lag es nun noch den Defender auszuladen, so gut wie möglich zu putzen, alles wieder meeresturmsicher einzupacken, was allerdings nicht viel anders ist, als Offroad sicher zu laden. Und bei all dem nicht vergessen, alles draussen zu lassen, was wir für die nächsten drei Wochen und für die Einreise zu Hause noch brauchen werden. Aber doch nicht zu viel, nicht dass wir in unserem Fluggepäck zu wenig Platz haben oder dies zu schwer für unsere müden Arme wird.

Nach einem langen Tag, hin und her gehetzt zwischen Laptop und Mails schreiben und Gepäck aus und in den Defender laden, ging es mit einem seltsamen Gefühl ins Bett. Aber wir waren zu müde und die vor uns liegende Nacht war zu kurz für langes Nachsinnen über die anstehende letzte Morgenfahrt …