Von Tequila ging es wieder an die Pazifikküste, wo wir auf einem gemeinten einsamen Campingplatz auf die begleitete Panamerikana-Reisegruppe trafen. Beim Gespräch mit ihnen erfuhren wir, dass ihre Reise im November in Buenos Aires begonnen hat und sie am 5. Mai an der mexikanischen Grenze zu Ende geht. In 180 Tagen 16 Länder und 30‘000 Kilometer.

In Mazatlan suchten wir dann zuerst mal den Fährhafen von Bajaferrys. Wo jetzt die Tickets zur Fähre lösen? Nach etwas suchen erfuhren wir an einem Schalter, dass die Fähre heute und morgen ausgebucht sei und die Tickets an einem anderen Schalter gelöst werden müssen. In einem anderen Gebäude, ein anderer Schalter und die Aussage, dass erst am Montag wieder Platz sei. Da wir heute erst Mittwoch haben und wir in 14 Tagen Mexiko verlassen müssen, schauten wir uns mal kurz an und was jetzt? Wir erfuhren, dass in Los Mochis am nächsten Tag, also am Donnerstag abends um 23.00 eine Fähre ging und diese hätte noch Platz. Es wären nur 600 Kilometer. Also buchten wir die Fähre und machte uns auf den Weg.

Wir übernachteten nochmals auf dem uns bekannten Campingplatz in Celestino und der Host freute sich riesig, dass er uns nochmals sah. Seine Katze leistete uns die ganze Zeit Gesellschaft und erfreute sich an unserem Nachtessen. Die Nacht verbrachte sie auf unserem Dach auf den verpackten Bikes und am Morgen gab es dann noch Joghurt. Enttäuscht blickte dann die Katze uns hinterher als wir dann wieder weiter fuhren.

Gestärkt mit einem gegrillten Poulet zum Mittagessen ging es dann nach Los Mochis. Jetzt noch 10 Kilometer und wir sind in Topolobampo am Fährhafen. Wie immer fuhr Daniel korrekt und doch, übersah er anscheinend eine Geschwindigkeitstafel – und schon winkte uns ein freundlicher Polizist, er war tatsächlich sehr freundlich, an den Strassenrand. In Mexiko muss man mit der Polizei auf den Posten, wo dann die Strafe bezahlt werden muss. Da dies aber die wenigsten machen, versucht man mit der Polizei zu verhandeln. Und ja im Verhandeln sind wir ja geübt. Nur diesmal konnte ich uns nicht ganz rausreden und zahlten dann umgerechnet ca. SFr. 15.- . Jetzt sind wir mit der Polizei wieder quitt, haben sie uns ja in der ersten Woche in Mexiko unser Mittagessen bezahlt.

Da wir in Topolobampo viel zu früh waren, schauten wir noch kurz das Fischerdorf an und erfrischten uns mit einem kühlen Nass.

Die Verladung auf die Fähre war dann sehr speziell. Wir waren nur ca. 10  PWS und alles andere waren Anhängerzüge oder Lastwagen. Dies ging zu und her wie in einem Bienenstock und wir wunderten uns, dass es keinen Zusammenstoss gab. Irgendwann, nach über zwei Stunden gleichzeitigem Aus- und Einladen, durften auch wir auf die Fähre und im untersten Deck von 4, parkierten wir unseren Defender. Müde vielen wir in unsere Sitze, die nicht unsere waren, da unsere reservierten Sitze schon durch schlafende Reisende besetzt waren, und träumten wie es wohl  in Baja California sein wird.