Die Fahrt nach Uxmal war komplizierter als wir dachten. Wie immer folgten wir dem GPS und rein ging es in die Dörfer und wo ist der Ausgang? Das GPS wollte uns immer in die Einbahnstrassen führen, was es ja auch schon öfters schaffte. Wir entdeckten aber bald, dass jedes Dorf gleich aufgebaut ist. Das heisst rein ins Zentrum, gegen den Uhrzeigersinn um den Zocalo (Hauptplatz), und dann führt wieder eine Strasse aus dem Dorf raus. So fanden wir dann doch den Weg zur Ruinenstätte Uxmal.

Wir parkten unser Auto auf der grossen Wiese vor dem Hauptgebäude, wo wir auch schlafen konnten und gönnten uns im Hotelrestaurant neben an ein gutes Nachtessen. Die Lightshow war um 19.00 Uhr angesagt und so machten wir uns auf den Weg in die Ruinenstätte. Es war schon speziell, eine Ruine mal im Dunkeln zu besuchen. Mit anderen Besuchern warteten wir gespannt auf das was kommen wird. Mit verschiedenen Lichteffekten und einer erzählenden Stimme (damit uns nicht alles spanisch vor kam, hatten wir Kopfhörer mit deutscher Übersetzung auf den Ohren) wurden wir in die Vergangenheit geholt und wurden zu Mayas. Wir erlebten die Trockenzeit, die Dürre aber auch der ersehnt Regen, welcher der Regengott Chaac schickte. Die Sage von einer Mayaprinzessin zeigte uns auf, wie das Leben, der Untergang dieser Stätte gewesen sein könnte. Als wir wieder im Jetzt zurück waren, gönnten wir uns nach diesem Spektakel an der Hotelbar einen guten Tequila und zu unserer Überraschung gab es auch richtigen Nespresso.

Am anderen Morgen, als wir dann nochmals die Ruinen besuchten, schauten wir sie ganz von einer anderen Seite an und spürten noch etwas von der nächtlichen Mystik.