Weihnachten steht vor der Türe und die Suche nach einem schönen Platz beginnt. Von der Laguna Bacalar dem Campingplatz haben wir schon einiges gehört. Somit fuhren wir mit Vorfreude nach Bacalar, wo wir mit langem Suchen endlich den Campingplatz fanden. Wir stellten uns einen Platz mit Restaurant und guter Küche vor und fanden eine schöne grosse leere Wiese, eine Palapa mit einem mexikanischen Paar in der Hängematte. Der Platz war zwar traumhaft, direkt an der Lagune, aber er stimmte mit unserer Vorstellung nicht überein. Nachdem wir unsere erste Enttäuschung überwunden hatten, kochten wir uns ein gutes Nachtessen und der Campingplatz füllte sich mit Fahrradreisenden.  Am anderen Morgen hörten wir den Geschichten der pedalenden Reisenden von Mexiko und Deutschland zu. Beni aus Deutschland wurde von seinem Stofflöwen begleitet und alle Bekanntschaften wurden mit Löwe fotografiert. Es kostete uns viel Überredungskunst unsere Schafe für das Foto mit dem deutschen Radlöwen zu überreden. Aber schlussendlich gab es dann doch noch ein Gruppenfoto.

Anschliessend ging unsere Reise dann weiter auf der Suche nach dem Campingplatz an der Laguna Bacalar mit Restaurant. Vorher wollten wir aber noch das Fort von Bacalar besuchen.

In Pedro Santos fanden wir dann endlich den Camping Platz Laguna Azul, welcher unsere Vorstellung sogar übertraf. Herzlich wurden wir empfangen und begrüsst und schon der erste Abend mit Carlos und Christine (Campingbesitzer) sowie Soleda und Heinz (Reisepaar aus Spanien und Österreich)  war so gemütlich und herzliche, dass es für uns keine Frage mehr war, das wir hier die Weihnachten verbringen.

Das tägliche Nass vom Himmel störte uns nicht, mit Schirm wurde gefrühstückt und wir genossen die Wärme, das Baden und das Sein. Das Gerücht, oder die Wahrheit, dass ein Krokodil in der Lagune gesehen wurde, hielt uns zwar nicht vom Baden ab, dafür war meine Fantasie angeregt und jeder Fisch und Ast wurde plötzlich zu einem riesigen Krokodil, was mir einen Schrei entlockte und bei Daniel ein herzhaftes Lachen.

Am Abend sassen wir alle gemütlich zusammen und erzählten uns neben Krokodilgeschichten auch andere Geschichten. Der plüsch Guajoleto (mexikanisch Truthahn) sang jeden Abend Feliz Navidad, bis er dann an Weihnachten in den Ofen musste. Christine, Carlos und ihre Helfer Heinz(elmännchen) und Soleda(elfen) zauberten ein super feines Weihnachtsessen auf den Tisch. Wir genossen das gute Essen, das Zusammensein und Handorgelspiel von Heinz.

Am 27. Dezember gab es noch ein letztes Bad in der Lagune und sauber ging dann die Fahrt direkt nach Playa del Carmen, wo Ferien mit Daniels Familie in einem Hotel auf uns wartete. Nach fast neun Monaten reisen, hat auch unser Defender mal Urlaub verdient.