… aber wenige Minuten später sind wir mit unserem Defender mit Schweizer Kennzeichen unterwegs auf den kanadischen Stassen. Wir haben endlich unser rollendes zuhause wieder !!!!

Das Schiff mit unserem Container hatte wegen Sturmwarnungen Verspätung. Das Schiff hätte am  12. April hier in Halifax ankommen sollen. Kurz vor unserem Abflug bekamen wir noch in der Schweiz die Information, dass die Abfahrt verzögert sei und das neue Datum der Ankunft der 18. April sei. Selber am 14. April in Halifax angekommen, haben wir uns am 18. auf den Weg gemacht um unseren Defender abzuholen.  Dabei mussten wir feststellen, dass von der Ankunft unseres Containers niemand informiert war. Zudem wurde uns mitgeteilt, dass das Schiff erst am 21. April erwartet wird. Nach weiteren Aufwendungen wussten wir auch, dass wir unseren Defender nicht selber vom Hafen abholen können. Auf dem Hafen ist jeglicher Fahrzeugverkehr untersagt und somit auch kein Entladen von solchen erlaubt. Was also heisst, dass der gesamte Container am Hafen abgeholt werden muss. Da dieser nicht von vier Händen weggetragen werden kann, mussten wir jemand finden, der uns dies mit etwas Kräftigerem für uns erledigt. So haben wir eine lokale Agentur, Atlantic Custom Brokers, beauftragt dies für uns zu erledigen. Diese haben uns auch ausführlich über alles informiert und uns sehr kompetent und äusserst hilfsbereit unterstützt.

Am Donnerstag 21. April ist dann endlich das Schiff eingefahren, aber erst nach vier Uhr nachmittags. Was für uns hiess, dass wir das Fahrzeug erst nach den Ostertagen in Empfang nehmen konnten. Dienstag nach den Ostern also sofort wieder in die Hollis Street 1583 ins Customs Office (Zollbehörde). Hier die Information, dass unser Container noch nicht inspiziert sei (Kontrolle das auch alles sauber ist und wir keine Ungeziefer von Europa einschmuggeln). Also zurück in die Birmingham Street 1525 zu Joseph unserem Agency. Hier die Information, dass die Rechnung der Inspektion bereits vorliege, diese sei am Freitag gemacht worden. Gemäss Rechnung erfolgte die Inspektion direkt im Hafen, was knapp 200 Dollar kostet. Je nach dem wird der ganze Container für die Inspektion abtransportiert, was zur Folge hat, dass dies über 1000 Dollar kostet. Also hatten wir diesbezüglich schon mal Glück, dies wohl auch Dank Joseph und seinem Einsatz für uns. Jedenfalls ging es mit diesen Informationen zurück in die Hollis Street, wo man uns schon mit unserem Namen begrüsst – wir fühlen uns entsprechend schon richtig einheimisch. Hier dann sogleich die Information, dass keine Inspektion am Freitag stattgefunden hat, aber diese in diesem Moment ablaufe und wir doch später nochmals vorbeikommen sollten. Um halb vier Nachmittags also wieder in die Hollis Street – wieder werden wir sehr nett begrüsst und ohne was zu sagen bekommen wir sogleich alle Infos – die hilfsbereiten Beamten leiden so richtig mit uns – An dieser Stelle müssen wir wirklich mal ein Kompliment an alle Kanadier machen, die vorbildlich hilfsbereit sind – Mit den neusten Infos wieder zurück in die Birmingham Street, auch hier die freundliche und bekannte Begrüssung der Empfangsdame. Entsprechend der bereits vorgeschrittenen Zeit ging an diesem Tag nichts mehr.

Am Mittwoch früh Morgens also wieder zur Hollis Street – zum Glück haben wir ein Hotel im Zentrum in welchem auch das Customs Office und unsere Agentur Ihre Büros haben. So können wir alles zu Fuss erledigen – . Am Schalter des Customs Office werden wir sogleich mit einem vielversprechendem Lächeln und mit dem begehrten Stempel für die Freigabe unseres Defenders begrüsst. Nicht nur wir sind erleichtert sondern auch die Beamten freuen sich mit uns. Also sofort in die Birmingham Street und den Transport  des Containers in die Wege leiten. Dann kurz vor Mittag die Nachricht von Jospeph, der Defender sei ausgeladen und abholbereit. Auch hier in der Agentur erfahren wir eine herzliche Verabschiedung, Alle haben mit uns mitgelitten und die Freude endlich auf die Reise gehen zu können wird von allen geteilt. Hier nochmals einen grossen Dank an Joseph und seinen Mitarbeiter von der Atlantic Custom Brokers.

Nach mehr Aufwand als erwartet und mit ein paar Dollar weniger in der Tasche sind wir also endlich unterwegs auf Morgenfahrt !