Eigentlich wollte ich nach all der erlebten Ruhe nicht in die übervolle Stadt zurück. Aber jeder empfahl uns das grösste Rodeo der Welt zu besuchen. Da wir schon in der Nähe waren und wir unterwegs auf unserer Reise tolle Leute von etwas ausserhalb von Calgary kennen lernen durften, wollten wir diese Gelegenheit auch nutzen, um diese zu besuchen. So wurden wir auch prompt von Jolayne und Brenda eingeladen bei ihnen zu übernachten und wurden bei unserer Ankunft mit einem feinen BBQ begrüsst.

Eingedeckt mit vielen guten einheimischen Tipps stürzten wir uns am nächsten Tag in das Getümmel des Rodes. Die Stampede zeigte sich als riesiges Fest mit verschiedensten Attraktionen. Um nicht allzu sehr als Touristen aufzufallen haben wir uns sogleich als erstes Cowboy Hütte besorgt (wie wohl tausende andere Besucher und vor allem alle Touristen!)  Im Gegensatz zu Yvonne kann ich nicht viel mit Pferden und Reiten anfangen, aber schon kurz nach dem Beginn des Rodeos war ich hochbegeistert. Dieses Western Reiten ist schon was anderes als was ich bis anhin unter Reiten gesehen habe und hätte mich wohl in jüngeren Jahren auch gepackt. Aber ‚im meinem Alter‘  habe ich mich auf das zusehen und beklatschen der gezeigten Leistungen beschränkt.

Erschöpft von all den Eindrücken ging es Abends zurück zu Jolayne und Brenda‘s Heim. Aber die Stampede liess uns noch nicht ganz los: den möglichen und unmöglichen Dinge die als ‚Stickfood‘ am Rodeo angepriesen wurden hat uns Besteck und Finger vergessen lassen und verleitete uns auch Mini-Donads auf Sticks zu essen. Geschmeckt hat es jedenfalls.

Bevor es am nächsten Tag auf unserer Reise weiterging, nahm uns Brenda an das anlässlich der Stampede traditionelle Pancake Frühstück mit wo wir zusammen mit vielen anderen neben den in Ahorn sirup getränkten Pancake auch feine Würste und Kaffee, alles spendiert von den einheimischen Geschäften, genossen.

Nochmals Danke an Jolayne und Brenda für ihre herzliche Gastfreundschaft.