Eigentlich haben wir die Ortschaft Rossland schon von unserer Route gestrichen und waren auf dem Weg nach Nelson, als wir am Strassenrand ein Schild sahen, das für die Mienen-Touren in Rossland Werbung machte. Kurzerhand nahmen wir darauf den Abzweiger Richtung dieses besagten Rossland um in der Touristen-Information zu erfahren, dass die Mienen zurzeit nicht geöffnet sind wegen einem Politikum zwischen der Mienengesellschaft und der Gemeinde. Da wir aber schon mal da waren und festgestellt haben, dass trotz gegenteiligen Informationen es hier doch einen kleinen und herzlichen Campingplatz gibt, entschlossen wir uns hier zu bleiben, was sich als sehr guter Entscheid herausstellte. Im lokalen Bikeshop haben wir wiederum beste Trailtipps erhalten. Leider wie schon so oft, waren die Highlight-Touren immer noch wegen Schnee unpassierbar. Aber die beiden gefahrenen Runden waren die reinste Sahne was Biken auf Singeltrails angeht. So wie uns die Trails Glückshormone beschert haben, so haben sie unsere Beine entleert. Auch wenn uns manch handgebaute Passage die Augen grösser machen liess, vor allem wenn dabei noch die Axt im Holz steckend hinterlassen wurde.

Von Rossland überzeugt fuhren wir mit Vorfreude nach Nelson weiter. Nelson, ein Ort der uns von verschiedenen Seiten als sehr Sehenswert und als tolle Hipistadt empfohlen wurde, haben wir enttäuscht nach drei Stunden wieder verlassen. Wiederum haben wir festgestellt, dass die grösseren Touristenorte uns nicht zusagen.

Mit der dadurch gewonnen Zeit haben wir auf dem weiteren Weg nach Fernie den Umweg über New Denver und Kaslo gemacht (Besten Dank an Marcel für diesen Tipp!!). Die beiden Orte hatten es uns echt angetan. In Kaslo hatten wir sogar ein kleines Defender-Treffen, das heisst mitten auf der Hauptstrasse wurde unser Landrover von den zwei einzigen anderen Landrover-Besitzer der Stadt begutachtet und fachgesimmpelt. Die Defenderherzen hörte man in ganz Kaslo glücklich schlagen.