Das Menschenpärchen hat nach einem langen Tag endlich ihr Schlafplätzchen an einem sonnigen Strand gefunden. Erschöpft liessen sie sich in ihren Stühlen nieder und waren so richtig froh, dass ihre Behausung mit einem kleinen Handgriff in wenigen Sekunden aufgestellt ist. Umso genüsslicher nippten (was zumindest für das Menschenweibchen stimmt, der Durst des Menschenmännchens veranlasste dieses das Nippen sein zu lassen…) sie an ihren in Metall gepackten Getränken und sahen dabei ihrem Schlafnachbarn zu, wie er sein Zelt aufstellte, wie er seine und seinem Weibchen die Schlafunterlage aufpumpte und wie er sich dann kopfvoran, die Beine noch aus dem Zelt rekelnd, sein Bettchen zurecht machte.

Aber nicht nur das Menschenpärchen sass entspannt da und sah dem Nestbau zu, sondern da war auch ein anderes liebeswertes Wesen das das Geschehen verfolgte und bei dieser Ansicht wohl auch dankbar war, dass es sein Nest nicht so aufwendig bauen muss. So trottete das gepelzte Teenager-Bärchen gemütlich zu dem Menschenzelt, schnupperte genüsslich an all den noch rumliegenden Nestbauteilen. Aber als es dann zu nahe an die noch hinausragenden Menschenfüsse kam, war ihm wohl das schnuppern vergangen und zog es vor, weiter zu trotten und etwas eine frischere Umgebung zu suchen.

Kurz darauf streckte das Menschenmännchen seinen Kopf aus seinem Nest und schaute das, sich kaum vor Lachen haltende Menschenpärchen an, ohne zu verstehen, was da so lustig war. Das so friedliche schwarze Zottelbärchen schaute dabei noch einmal zurück bevor es Nasenreibend endgültig im frischen Wald verschwand.

Beim Verhalten des Menschenpärchens ist zu erkennen, dass sie sich in die kanadische Wildnis mit all seinen kleinen und grossen Tieren so richtig eingelebt hat und sie nichts mehr erschrecken lässt, nicht mal an ein Foto haben sie dabei gedacht. So wird es für die beiden Zeit, neue Abenteuer in anderen Ländern zu suchen. Wir werden uns überraschen lassen mit welchen Geschichten die beiden uns davon beglücken werden.