Cheneville
Sep 06
Tagwach um 5.30, Abfahrt um 6.00 zwei Stunden und 180 Kilometer weiter, Toronto gerade hinter uns. Wir durchfuhren diese Millionen Stadt wie Butter und konnten trotz 16 spuriger Autobahn den Sonnenaufgang und den Monduntergang geniessen. Das heisst ich genoss die Bilder, während sich Daniel durch den Morgenverkehr wälzte.
Stunden später fuhren wir bei Nicole, Markus und Valery, in Cheneville auf dem Camping la Pinède vor und es gab ein freudiges Wiedersehen, welches mit Baquette, Käse, Salami und Bier gefeiert wurde. Todmüde von der langen Reise vielen wir in einen tiefen und langen Schlaf.
Ausgeruht genossen wir den schönen Camping, die tolle Gesellschaft, das Kanufahren auf dem See, Radfahren in den Hügeln und natürlich die schönen Abende mit dem guten Essen mit Nicole, Markus und Valery.
Was natürlich in Cheneville auch nicht fehlen durfte war die Fahrt zur Bäckerei und das Einkaufen von richtig guten Croissant und Schoggiweggli. Dass uns diese dann den ganzen Tag auf dem Magen lagen und beim Biken immer Hallo sagten, nahmen wir gerne in Kauf.
Nicht nur Daniel wurde auf dieser Reise älter, auch ich muss mich damit abfinden, dass meine grauen Haare zunehmen und mein Geburtstag vor der Türe steht. So planten wir ein Grillfest am Strand mit Nicole, Markus und Valery. Pünktlich um 5 treffen unsere Gäste ein und der Himmel lässt zur Begrüssung seine schönsten und kleinsten Regentropfen fallen. So regnete es den ganzen Abend, was uns abgehärtete, regenresistente, grillfeste Lebensgeniesser nicht aus der Ruhe bringen liess. Wie immer gab es ein gutes Stück Fleisch vom Grill, dazu einen sehr guten Tropfen Rotwein und ich hatte meinen eigenen Geburtstagskuchen – Danke Nicole!
Am anderen Tag lachte die Sonne uns wieder frech ins Gesicht und unsere Antwort war – Badehose an und ab ins Wasser. Wer hätte gedacht, dass wir am 5. September noch im See schwimmen gehen werden. So nutzten wir diesen Tag bis spät in die Nacht aus und genossen am Abend das Grillfeuer und Daniel übertraf sich selber beim Marshmallows braten, sie waren perfekt.
Zum Schluss konnten wir es nicht lassen doch noch eine richtige Biketour zu machen und fuhren nach Gatineau, wo wir ja das letzte Jahr von einem Blogbesucher einen Tipp bekommen hatten. Wie immer ging es zuerst in einen Bikeladen, in Bikeshop Bertrand. Den Inhaber haben wir auf dem Camping kennen gelernt und sein Sohn sollte uns gute Biketipps geben. Da er aber gerade ein Fahrrad verkaufen durfte, gab es nur ein kurzes Foto. So konnten wir leider die Werkstatt, wo sie ihre Fahrradrahmen produzierten nicht anschauen. Bevor wir losfuhren, beschenkte uns der Sohn Bertrand im Auftrag seines Vaters mit einem eigenen Biketricot. Dieses wurde dann auf der heuteigen Biektour mit stolz getragen.
Im Gatineau Park fanden wir dann doch noch eine Singeltrail Strecke. Wie immer war der Einstieg, Start schwierig zu finden. Aber wer sucht der findet und wir fanden eine tolle 6 Kilometer Runde mit 500 Höhenmetern, die so viel Spass machte, dass wir sie gerade zwei Mal abfuhren.
Der letzte Abend und bevor wir uns auf den Weg machten, wurden wir von Nicole, Markus und Valery mit einem richtig guten Frühstück verabschiedet.
Viel zu schnell gingen die schönen Tage vorbei und wir wurden auch dieses Mal wieder richtig verwöhnt, ein ganz dickes Dankeschön an euch!