Wenn wir nicht diesen Tipp bekommen hätten, wären wir direkt vom Bryce zum Zion gefahren, womit wir was tolles verpasst hätten. Aber so haben wir angehalten und unsere Bikes abgeladen und uns auf den Weg zum Thunder Mountain Trail gemacht. Der Trail selber ist nur etwa 12 km lang, der Loop rund 25 km, aber was für welche Kilometer. Sowohl landschaftlich wie auch vom Trailspass was vom Besten. Trotz kaltem Wind und Schneefelder in den Schattenhängen machten wir etliche Fotohalts. Eigentlich muss man diesen Trail zwei Mal fahren. Das erste Mal um all die herrliche Landschaft anzusehen und Fotos zu machen und das zweite Mal um den Fahrspass auf dem flowigen Trail zu geniessen.

Abends auf dem Coyote Hollow Campingplatz hörten wir den Süden wieder mal etwas lauter rufen. Der kurze aber sehr kalte Schneesturm liess uns wenig Zeit um uns nach dem Biken draussen mit kaltem Wasser zu waschen. Wir verkrochen uns schnellstens in unseren mit Standheizung ausgerüsteten Defender und genossen Bier und Chips. Jetzt war nur die Frage wer wieder nach draussen geht und sich dem Kochen annimmt. Solche Entscheidungen werden natürlich ganz demokratisch und gerecht entschieden, das heisst die Würfel sollen entscheiden. Und dass ich als Nicht-Koch gewonnen habe und so  in der Wärme sitzen bleiben durfte, hatte auch den Vorteil, dass es auch was Gutes zu essen gab.

Den Kaffee bzw. Tee haben wir bei unseren einzigen Camping Nachbarn aus Seattle in ihrem Warmen Trailer genossen.

Für die Nacht haben wir uns entschieden das erste Mal einen ‚Stock tiefer‘ zu übernachten und mit geschlossenem Dach zu schlaffen. Die Nacht war somit warm und kuschelig. Die klare Nacht liess aber alles gefrieren, ausser was in der Kühlbox war.

Am Morgen begrüsste uns ein blauer Himmel und eine wärmende Sonne, welche mit Hilfe der Standheizung wieder für normale Zustände sorgte. Aber das kalte Weiss auf dem Trail liess uns entscheiden, die zweite Fahrt auf dem Thunder Mountain Trail zu streichen und uns auf den Weg in tiefere und somit hoffentlich auch wärmere Ebenen Richtung Zion National Park zu machen.