Bikegeflüster ‚Klebersteine‘

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„Hast du gesehen, wie wir euch heute an den Reifen geklebt sind!?“ – „Wie soll ich euch gesehen haben!? Ich musste voll konzentriert nach vorne schauen, um über diese Steine und Stufen zu kommen. Mein Herrchen gab so richtig gas, immer mehr, und dies nur weil ihr einfach nicht abgerissen habt und über all diese zum Teil recht schwierigen Hindernisse hinter uns hergefahren seid.“ – „Jaja heute haben wir es euch so richtig gezeigt. Mein Frauchen ist zum Meister gewachsen!“ – „Ja, nach dem heutigen Tag nahm mein Herrchen nicht nur den Hut vor deinem Frauchen, was er ja schon so oft getan hat, sondern verbeugte sich mit grossem Respekt vor dieser Fahrleistung“ – „Ihr seid aber auch sehr gut gefahren. Bei manchen Aufstiegen auf diesen Klebersteine..“ – „Slickrocks meinst du.“ – „Ja genau, so nennen sie diese hier. Also, als du da manchmal mit deinem Herrchen hochgefahren bist, hatte ich schon Angst, ihr macht einen Rückwärts-Purzelbaum.“ – „Diese Slickrocks machen einfach riesen Spass. Und wenn mein Herrchen noch fitter wäre,  würden wir sicherlich bald senkrecht hinauf fahren können“ – „Nein nein, so Weit lassen wir es nicht kommen, das ist viel zu Gefährlich. Es wird Zeit das wir weiterkommen, sonst werdet ihr beiden noch übermütig.“ weiterleisen…

Bikegeflüster: Kraft um Ketten zu sprengen

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„Ich habe heute nur noch rot gesehen, aber ich fühle mich goldig. So schön war es durch diese Kurven zu gleiten und links und rechts immer dieses Rot.“ – „Au ja, das war echt toll, ausser am Anfang beim Anstieg. Das tat schon etwas weh. Bis anhin war ja mein Herrchen ziemlich saftlos – da wurde ich rot weil ich mich schämte. Aber das Rot hier gibt anscheinend meinem Herrchen dieselbe Kraft wie dies bei einem Stier. Da ist er doch bei einem Anstieg so sehr in die Pedalen gestanden, dass meine Kette nachgab.“ – „Jaja, dieser Trail verleiht Flügel, sogar einem solch alten Herrchen wie deinem. Dies hat sogar zwei Tage angehalten. Mal schauen wie lange das anhält!?“ weiterleisen…

Bikegeflüster: Hoffnung vor dem Niedergang

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„Wie ist es dir in den letzten zwei Tagen ergangen?“ – „Gestern war es echt toll, ich hatte schon die Hoffnung, dass mein Herrchen wieder langsam weiss wie man mich reitet, obwohl er mich wieder in einen Plattfuss fuhr. Aber dann heute! Oh weh, kaum ging es nur ein wenig bergauf, musste ich schon wieder die Scham auf mich nehmen, gestossen zu werden. Ich hatte schon Befürchtungen, dass wir nie mehr ankommen werden. Als wir dann doch endlich wieder auf unserem Ruhesitz befestigt waren, liess sich mein Herrchen von deinem Frauchen verwöhnen. Er war nicht mehr im Stande nur einen Pips selber zu tun. Welch Schmach!“ – „Ja meinem Frauchen ging es beiden Tagen recht gut, aber wenn ich ehrlich  bin, habe ich schon an mancher Stelle mein Schaltauge zu gemacht und nur noch gebetet, dass mein Frauchen weiss was sie da macht und mich nicht in diese tiefe Tiefe steuert. Nicht das ich noch zu einem fliegenden Stahlross werde!“ – „Oh ja, Wau, was war das jeweils für eine tolle Aussicht. Da wäre man doch gern auch mal ein Flugzeug um durch diese Canyons zu fliegen wie die herrlichen Adler. Naja vielleicht im nächsten Leben, wenn ich Glück habe werde ich ja zu einem Flieger recycelt.“ – „Mein Frauchen wird mich nie recyceln, schliesslich bin ich ein Model. Und sowieso habe ich gehört, dass die beiden noch vieles in den nächsten Wochen mit uns vorhaben!“ – „Ich bin bereit, aber ob dies mein Herrchen auch ist?!“ weiterleisen…

Bikegeflüster: die ersten Kilometer nach Siesta Mexicana

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„Also nach unserer Wiederentstehung war ich mir nicht ganz sicher ob ich mich noch um die Achsen drehen kann“ – „Ja du hast noch schlimmer ausgesehen als ich – überall rot“ – „Ja, aber unser Herrchen hat uns nicht schlecht wieder hingekriegt“ – „Ja das stimmt, sogar noch besser als er sich selber“ – „Da sagst du was Wahres. Also ich habe meine eigene Kette nicht mehr gehört, so hat er geschnauft. Irgendwie ist er auch viel schwerer auf meinem Sattel gesessen“ – „ Naja gesessen ist er ja nicht wirklich viel. Ständig musste er aufstehen und sich sein Sitzleder entspannen“ – „Sitzleder!? Das scheint mir mehr Pudding zu sein. Vielleicht ist er auch deshalb immer wieder mal abgestiegen und hat mich geschoben. Wenn es nicht so beschämend gewesen wäre, hätte ich es vielleicht noch genossen vom Übergewicht entlastet zu sein.“ weiterleisen…

Bikegeflüster: Hilfe ich erblinde

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„Hilfe hilfe, halt mich fest, ich falle!“ – „Schrei nicht so rum, wie soll ich dich festhalten wenn wir im gleichen Sack stecken und gemeinsam runterfallen“ – „jetzt geht es noch drunter und drüber, ich glaub mir wird schlecht“ – „Behalt dein Öl ja bei dir, wehe du versaust mich! “ – „Autsch, das war eine harte Landung“ – „Hör auf zu jammern, schliesslich liege ich immer noch unter dir und musste auch noch dein Gewicht auffangen“ – „Aber du bist so eckig und kantig. Das tut weh!“ – „Oooh was passiert jetzt, ich stehe auf dem Kopf, nein jetzt dreht es sich noch mehr. Ups, tschuldigung jetzt ist mir doch ein Tropfen Öl rausgetropft“ – „Was ist das, da ist was helles. Ich sehe ein Licht, ein wunderschönes Licht“ – „Hilfe es blendet mich, ich erblinde“ – „Ach, wie hält es dein Frauchen nur mit dir aus. Mach die Schaltaugen auf und freu dich auf unsere Wiederentstehung“ weiterleisen…

Bikegeflüster: Dunkel

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„Es ist sooo dunkel und sooo heiss und sooo eng!“ – „Was jammerst du schon wieder. Es ist immer noch genauso wie gestern und vorgestern oder wie viele Tage es auch sind, in denen wir hier drin stecken. Und sowieso was heisst bei dir eng?! Du liegst die längste Zeit auf mir und das leichteste bist du auch nicht mehr!“ – „Also beleidigen lassen tue ich mich nicht!“ – „Ich will damit nur sagen, dass du auch nicht mehr das jüngste bist“ – „Ok, da hast du recht, aber noch jung genug um mit meinem Frauchen mithalten zu können“ – „Naja da braucht es auch nicht viel, so alt wie die ist!“ – „Jetzt tu nicht so, als ob du und dein Herrchen so viel jünger seit“ – „nicht viel, aber genau das sind die entscheidenden Jahre!“ – „Ach was, schau lieber zu, dass du nicht noch mehr rostest. Du färbst schon fast ab.“ – „Hast du das auch gehört?“ – „Was?“ – „ich weiss auch nicht, aber ich habe nicht mehr Spanisch verstanden.“ – „Meinst du … kann es denn sein … jedenfalls scheint die Luft weniger salzhaltig zu sein. Was für ein Glück für dich, sonst würde dich dein Herrchen vor lauter Rot gar nicht mehr erkennen.“ – „Aah, da passiert was ….!“

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